VeilchenPower.de

Freundschaftsspiel FC Erzgebirge Aue - Slask Wroclaw 2:1

Für den international Vergleich durfte der Wimpeltausch von den beiden Kapitänen vor der Partie nicht fehlen.
Für den international Vergleich durfte der Wimpeltausch von den beiden Kapitänen vor der Partie nicht fehlen.
Zum samstaglichen High Noon hatte der FC Erzgebirge Aue seine Anhänger und Fans zur offiziellen Saisoneröffnung geladen. Da zu diesem Zeitpunkt das Erzgebirgsstadion noch spärlich besucht war, verschob sich die Vorstellung der Mannschaft, des Trainerteams und dem Staff um eine halbe Stunde. Am Ende sollten es insgesamt 1.866 Zuschauer sein, die bei hochsommerlichen Temperaturen nicht nur die Spielerpräsentation miterlebten, sondern auch einen Sieg gegen den polnischen Erstligisten Slask Wroclaw. Mit den Toren von Marvin Stefaniak (41.), Steffen Nkansah (46.) und dem späteren Anschluss durch Zohore (75.) hat der FC Erzgebirge Aue nach der jüngsten Testspielniederlage gegen Lok Leipzig in der Saisonvorbereitung somit wieder ein Erfolgserlebnis feiern können.

Aues Chefcoach Pavel Dotchev gab derweilen einen Vorgeschmack, wie die Startelf zum Ligaauftakt gegen den FC Ingolstadt aussehen könnte. Dass es hier und da noch Veränderungen geben kann, dürfte klar sein. Das Gerüst scheint aber zu stehen, auch wenn in den Anfangsminuten teils haarsträubende Abspielfehler den Gast aus Polen zum Torschiessen einluden. Doch Martin Männel, der die gesamten 90 Minuten zwischen den Pfosten stand, war sofort auf Betriebstemperatur, vereitelte in der 2. und 14. Minute zwei Großchancen des Gegners. Zudem rettete in der vierten Minute das Lattenkreuz vor einem frühen Rückstand.

Erst ab der 20. Minute kam der Kumpelverein mit der ersten Möglichkeit durch Marvin Stefaniak besser ins Spiel. Die Veilchen waren ab da die überlegene Mannschaft, agierten mit schnellen, direkten Pässen, ließen den Ball durch die Reihen laufen und hielten zumindest so die Gäste vom eigenen Tor fern. Offensiv war vieles aber noch Stückwerk, wo immer noch die von Pavel Dotchev angesprochenen fehlenden Automatismen und Ideen fehlen. “Unterm Strich war die Leistung aber top und wir haben richtig guten Fußball gespielt”, meinte der Coach, der “einen deutlichen Sprung seines Teams gegenüber dem Lok-Spiel gesehen hat und mit dieser Leistung dann das Ergebnis auch automatisch kommt.” Zumindest gelang mit einer schön herausgespielten Kombination über die linke Seite die Auer Führung: Im zweiten Versuch schlug Linus Rosenlöscher eine Flanke in den Strafraum, Marvin Stefaniak vollendete zum 1:0-Pausenstand.

Auch nach der Halbzeit und fünf personellen Wechsel waren die Lila-Weißen das aktivere Team und bauten sofort die Führung aus: Steffen Nkansahs Kopfball nach einer Ecke wurde sensationell ins Tor abgefälscht (47.). Bis zur 60. Minute hatte Aue noch weitere gute Möglichkeiten, um nachzulegen, doch weder Marcel Bär per Volleyabnahme (60.) oder Marco Schikora per Kopf (66.) trafen ins Schwarze. Letztlich plätscherte das Spiel dahin. Die heißen Temperaturen und die weiteren Wechsel taten ihr Übriges. Insgesamt bot Pavel Dotchev 19 Feldspieler und einen Torwart auf, ließ Tim Kips, Louis Lord, Tim Danhof, Ramzi Ferjani, Felix Göttlicher und Joshua Schwirten gänzlich auf der Bank bzw. Tribüne Platz nehmen.

Und was war mit Slask Wroclaw? Die Gäste traten nur noch zweimal in Erscheinung. Zunächst in der 57. Minute, als Olsen Marcel Bär per Notbremse zu Fall gebracht hatte und Schiedsrichter Alexander Sather statt Rot die sofortige Auswechslung Olsens veranlasste und dann noch in der 75. Minute, als der eingewechselte Offensivspieler Zohore per Kopfball noch zum Anschlusstreffer kam. Mehr passierte nicht und so blieb es beim 2:1-Erfolg der Veilchen, die heute ins sechstägige Trainingslager im thüringischen Bad Blankenburg aufgebrochen sind. Bevor Aue am 6. August 2023 mit dem allerersten Sonntagabendspiel in der Geschichte der 3. Liga gegen den FC Ingolstadt in die neue Saison startet, stehen noch zwei Tests an: Am 22. Juli gegen Regionalligist Chemie Leipzig und am 29. Juli gegen Bundesligist 1. FC Köln. Bis dahin hat Pavel Dotchev auch die letzten vakanten Stellen in der Startelf besetzt.

FCE-Aufstellung: Männel - Barylla (78. Sorge), Majetschak (46. Nkansah), Vukancic (46. Burger), Rosenlöcher (46. Jakob) - Pepic, Schikora (78. Elsner), Stefaniak (66. Seitz), Sijaric (46. Meuer), Tashchy (46. Thiel) - Bär (66. Schädlich)
Bank: Kips, Lord - Danhof, Ferjani, Göttlicher, Schwirten

WKS-Aufstellung: Trelowski (46. Leszczynski) - Konczkowski (75. Ince), Petkov (78. Lewkot), Bejger, Nahuel, Rzuchowski (78. Kurowski), Olsen (58. Schwarz), Samiec-Talar (58. Janasik), Zylla (58. Borys), Jastrzembski, Szwedzik (75. Zohore)
Bank: Bukowski, Schwarz, Lutostanski

Tore: 1:0 Stefaniak (41.), 2:0 Nkansah (47.), 2:1 Zohore (75.)

Zuschauer: 1.866 (im Erzgebirgsstadion)

Gelbe Karte: Majetschak -

Schiedsrichter: Alexander Sather (Grimma)
Assistenten: Matthias Lämmchen, Franz Unger

Fotos von der Saisoneröffnung


692 Klicks

Noch keine Kommentare

Kommentar schreiben
Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.

Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA