FC Erzgebirge Aue - SC Paderborn 07 'Ein Ausrutscher für die Ewigkeit'
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Dabei starteten die Lila-Weißen trotz historischem Negativereignis sogar mit einem neuen Vereinsrekord. Nach nur vier Minuten führte Aue durch einen Doppelpack von Dimitrij Nazarov bereits mit 2:0. Die Tore fielen dabei fast im gleichem Schema: Flanke von rechts gefolgt vom Abschluss des Aserbaidschaners. Danach wurde aus dem Spektakel aber ein Debakel. “Nach einer 2:0-Führung denkst du, du bist auf einem guten Weg”, so Ben Zolinski, der aber mit ansehen musste, wie seine Mannschaftskameraden durch einfache individuelle Fehler den Gegner quasi einluden, Tore zu schießen. Nahezu ohne Gegenwehr kamen die Paderborner zwischen der 10. und 82. Minute zu ihren acht Treffern. Srbeny staubte ab (10.), Michel durch die Beine von Martin Männel (31.), Führich per Handelfmeter (41.) und ein kurioses Eigentor vom Auer Schlussmann (45.+3) sorgten für den 2:4-Pausenstand.
Als zu Beginn des zweiten Durchgangs Dimitrij Nazarov per Foulelfmeter (56.) seinen dritten Treffer des Tages zum 3:4 erzielte, keimte nochmals Hoffnung auf. Doch durch den Komplett-Einbruch der Auer Mannschaft stellte Michel den alten Abstand wieder her (59.). Srbeny (73.), Antwi-Adjei (78.) und Akolo (82.) setzten dann die Schlusspunkte. “Ich kann mich für die Leistung bei unseren Fans nur entschuldigen. Alles andere werden wir intern aufarbeiten und analysieren. Die Entwicklung gibt aber zu denken”, gab sich FCE-Präsident Helge Leonhardt ungewohnt wortkarg. Um sich die Meinung zu sagen, die Fehler abzustellen und auf den Saisonendspurt einzuschwören, bleibt in den kommenden Tagen ausreichend Zeit. Denn ab Mittwoch bezieht die Auer Mannschaft ihr Quarantäne-Trainingslager im benachbarten Bad Schlema.
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