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FC Erzgebirge Aue - FC Ingolstadt 04 'Ali Loune lässt die Veilchen jubeln'

Mit Pauken und Trompeten endlich den Klassenverbleib gesichert.
Mit Pauken und Trompeten endlich den Klassenverbleib gesichert.
Sein sechster Sieg im 16. Spiel von Chefcoach Jens Härtel war der Befreiungsschlag für den Kumpelverein. Mit derzeit 49 Zählern im Gesamttableau ist der Klassenerhalt den Veilchen nicht mehr zu nehmen. Das Tor des Tages erzielte dabei Ali Loune in der 38. Minute, ebnete mit seinem dritten Saisontreffer den Weg für den wichtigen Dreier im Abstiegskampf, der nun keiner mehr ist.
 
Manch einer hat derweil ganz andere Sorgen - Stark bleiben Ricky.
Manch einer hat derweil ganz andere Sorgen - Stark bleiben Ricky.

Bis zum Schlusspfiff von Schiedsrichter Felix Weller war es dennoch ein sehr beschwerlicher Weg. Die Gäste aus Ingolstadt, selbst mit fünf sieglosen Partien (0S-3U-2N) ins Erzgebirge gereist, hatten nämlich zunächst mehr vom Spiel und auch die besseren Möglichkeiten: Zeitler scheiterte an Aues Kapitän Martin Männel und den Nachschuss setzte Kanuric abgefälscht von Steffen Nkansah über den Querbalken (13.). Doch schon hier zeigte sich, dass jeder gewillt war, den Klassenerhalt endlich einzutüten. Aues Schlussmann wuchs im Laufe der Partie mit erstklassigen Paraden und Rettungsaktionen sogar über sich hinaus.
 
Kicker-Note 1.0 für Martin Männel, gerne (wieder) mehr davon.
Kicker-Note 1.0 für Martin Männel, gerne (wieder) mehr davon.

Die Defensive stand somit sicher, fehlten noch die Impulse auf der Gegenseite. Den ersten davon setzte Ali Loune bei einem Schuss aus der Drehung an den Außenpfosten (19.), Marvin Stefaniaks Flugkopfball aus kurzer Distanz nur zwei Minuten später fand ebenfalls nicht den Weg ins gegnerische Tor - knapp vorbei. Leider war das offensive Intermezzo nur von kurzer dauer. Vielmehr überließ der Kumpelverein abermals den Gästen das Spielgeschehen, die damit allerdings auch nicht viel anzufangen wussten. Viel Geduld mussten die 9.081 Zuschauer somit aufbringen. Denn bis auf eine Gelbe Karte für Ingolstadts Kapitän Fröde, der damit als erster Drittliga-Spieler in dieser Saison seine dritte Gelbsperre verbüßen muss, war dar das Spiel phasenweise kein Zuckerschlecken.
 
Die 15. gelbe Karte für Ingolstadts Fröde ist zugleich Ligarekord in der aktuellen Spielzeit.
Die 15. gelbe Karte für Ingolstadts Fröde ist zugleich Ligarekord in der aktuellen Spielzeit.

Mittenrein in die Lethargie versenkte Ali Loune den entscheidenden Treffer des Tages. Vorausgegangen war ein langer Ball von Steffen Nkansah auf Borys Tashchy, der mit der Hacke Anthony Barylla bediente. Aues rechter Verteidiger legte im Vollsprint und mit viel Übersicht quer in die Mitte ab, wo der völlig blanke Ali Loune überlegt mit der Innenseite flach und unhaltbar in die linke Ecke abschloss (38.). Das wichtige 1:0, gleichzeitig auch der hauchdünne Pausenstand.
 
Der Wegbereiter und der Torschütze zum 1:0, Anthony Barylla und Ali Loune, freuen sich mit Linus Rosenlöcher.
Der Wegbereiter und der Torschütze zum 1:0, Anthony Barylla und Ali Loune, freuen sich mit Linus Rosenlöcher.

Der zweite Durchgang war Aue typisch fürchterlich. Bis zur 68. Minute, als Borys Tashchy FCI-Keeper Boevink prüfte und Ali Loune etwas überhastet den Nachschuss vergab, verbuchten die Veilchen keinen einzigen Torschuss mehr. Der FC Erzgebirge begnügte sich größtenteils damit, den Vorsprung zu verwalten - tat dies aber sehr leidenschaftlich. “Hauptsache am Ziel ankommen!”, lautete die Devise von Jens Härtel, der nach dem Abpfiff knieend die Erlösung zelebrierte und durchatmete. Bis dahin hatte Martin Männel mit seinen Paraden gegen Kanuric (55.), Fröde (89.) und Keidel (90.+4) eine gehörige Aktie am zehnten Saison-Heimsieg und der Nicht-Abstiegsfeier der Veilchen.
 
Durscht, einfach nur Durscht.
Durscht, einfach nur Durscht.

Alles weitere war dann einfach ausgelassene Stimmung. Inmitten der aktiven Fanszene feierte die Mannschaft das endlich erlangte Saisonziel. Paar Spieler nutzten diese Gelegenheit auch dazu, um am Imbiss was für die trockene Kehle zu ordern. Dass es danach noch zünftiger abgegangen ist, sollte klar sein: “Wir werden das heute gebührend feiern, da lassen wir uns nicht lumpen”, so Jens Härtel. Sprachs und verschwand mit einem dicken Grinsen in die Katakomben.

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