FC Erzgebirge Aue - SSV Ulm 'Bärs früher Treffer reicht nicht'
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Eigentlich war für diesen Tag alles angerichtet: Einweihung der Gerd-Schädlich-Gedenkstätte durch Aues Sportgeschäftsführer Matthias Heidrich und Co-Trainer Jörg Emmerich auf dem Vorplatz des Erzgebirgsstadions, das 500. Pflichtspiel von Keeper Martin Männel und eine fette Choreo der Erzbrigade über die gesamte Westtribüne. Einzig das Ergebnis an der Anzeigetafel passte nicht so recht ins Bild. Mit 1:2 verlor Erzgebirge Aue gegen Aufsteiger Ulm, kassierte damit die zweite Heimpleite in dieser Saison und gab erstmals in dieser Spielzeit eine Führung noch komplett aus der Hand.
Dabei begann die Sonntagabendpartie vor 8.106 Zuschauern sensationell gut für die Veilchen. Bereits nach 46 Sekunden zappelte die Kugel im Tor der Gäste. Vorausgegangen war ein öffnender Ball von Borys Tashchy auf die von Sean Seitz bespielten rechten Seite. Der Flügelflitzer war dann auf und davon, legte perfekt für den im Sechzehner lauernden Marcel Bär auf, der nur noch die Ommel hinhalten musste. Das Stadion explodierte. Sein viertes Saisontor, sein erstes per Kopf. Der frühe Rückstand schien Ulm jedoch nicht zu verunsichern. So hatte Jubilar Martin Männel nach vier Minuten einen Schuss von Jann aus sechs Metern am rechten Pfosten ‘vorbeigeguggt’. Ab da entwickelte sich ein offener Schlagabtausch bei dem weder Aue durch Danhof (17.), Vukancic (42.) und Stefaniak (44.) noch Ulm durch Rösch (35.) und Higl (39.) sich zwingend durchsetzen konnten. Hüben wie drüben war immer ein Abwehrbein dazwischen.
Mitunter ein echtes Gestocher, was sich in Durchgang zwei und nach dem schnellen Ulmer Ausgleich durch Scienza (48.) noch verschlimmerte. “Die Mannschaft hat sich zu sehr aufgeregt, auch wegen mancher Schiedsrichter-Entscheidungen”, so Pavel Dotchev, der sich nach dem Abpfiff fast in Rage redete: “Mit dem Schiedsrichter zu reden bringt nichts. Das ist, als würde man mit einer Wand reden.” In der Tat waren einige Entscheidungen, vor allem die der Assistenten, nicht unumstritten und zogen so einigen Unmut mit sich. Leider behielten in dieser hektischen und zerfahrenen Situation die Spatzen den besseren Durchblick, drehten in der 64. Minute sogar die Partie: Beim vierten Eckball der Gäste stieg Maier am höchsten, köpfte die Pille trotz drei Verteidiger aufs Tor, wo Martin Männel zwar noch rankam, aber nicht mehr entscheidend den Einschlag verhindern konnte. Das saß und die Verunsicherung bei den Lila-Weißen wuchs weiter an. Selbst der Veilchen-Kapitän patzte, als er an der Strafraumgrenze den Ball verlor, aber Glück hatte, dass die Ulmer die Szene nicht für sich nutzen konnten (75.).
Mit weiteren frischem Personal und dem Auflösen der Doppelsechs versuchte das Trainergespann auf den Rückstand zu reagieren. Doch bis auf Omar Sijaric Versuch, bei dem sich SSV-Schlussmann Ortag mächtig strecken musste (85.), rieb sich Aue an der sattelfesten Ulmer Abwehr auf. Auch, weil viele Zuspiele zu kurz, zu lang oder gänzlich den Mitspieler verfehlten. So kam der FCE im zweiten Abschnitt nie in Fahrt, verlor demzufolge auch verdient gegen den SSV. Nur ein Sieg aus den vergangenen sechs Partien (1S-1U-4N) sprechen schon dafür, dass die Veilchen wieder kleinere Brötchen backen müssen. Mit der Zweitvertretung aus Freiburg, dem kommenden Gastgeber, ist man daher quasi auf Augenhöhe, auch wenn die Breisgauer im gleichen Zeitraum einen Sieg mehr einfahren konnten (2S-0U-4N).
Spielbericht
Fotos vom Spiel
Dabei begann die Sonntagabendpartie vor 8.106 Zuschauern sensationell gut für die Veilchen. Bereits nach 46 Sekunden zappelte die Kugel im Tor der Gäste. Vorausgegangen war ein öffnender Ball von Borys Tashchy auf die von Sean Seitz bespielten rechten Seite. Der Flügelflitzer war dann auf und davon, legte perfekt für den im Sechzehner lauernden Marcel Bär auf, der nur noch die Ommel hinhalten musste. Das Stadion explodierte. Sein viertes Saisontor, sein erstes per Kopf. Der frühe Rückstand schien Ulm jedoch nicht zu verunsichern. So hatte Jubilar Martin Männel nach vier Minuten einen Schuss von Jann aus sechs Metern am rechten Pfosten ‘vorbeigeguggt’. Ab da entwickelte sich ein offener Schlagabtausch bei dem weder Aue durch Danhof (17.), Vukancic (42.) und Stefaniak (44.) noch Ulm durch Rösch (35.) und Higl (39.) sich zwingend durchsetzen konnten. Hüben wie drüben war immer ein Abwehrbein dazwischen.
Mitunter ein echtes Gestocher, was sich in Durchgang zwei und nach dem schnellen Ulmer Ausgleich durch Scienza (48.) noch verschlimmerte. “Die Mannschaft hat sich zu sehr aufgeregt, auch wegen mancher Schiedsrichter-Entscheidungen”, so Pavel Dotchev, der sich nach dem Abpfiff fast in Rage redete: “Mit dem Schiedsrichter zu reden bringt nichts. Das ist, als würde man mit einer Wand reden.” In der Tat waren einige Entscheidungen, vor allem die der Assistenten, nicht unumstritten und zogen so einigen Unmut mit sich. Leider behielten in dieser hektischen und zerfahrenen Situation die Spatzen den besseren Durchblick, drehten in der 64. Minute sogar die Partie: Beim vierten Eckball der Gäste stieg Maier am höchsten, köpfte die Pille trotz drei Verteidiger aufs Tor, wo Martin Männel zwar noch rankam, aber nicht mehr entscheidend den Einschlag verhindern konnte. Das saß und die Verunsicherung bei den Lila-Weißen wuchs weiter an. Selbst der Veilchen-Kapitän patzte, als er an der Strafraumgrenze den Ball verlor, aber Glück hatte, dass die Ulmer die Szene nicht für sich nutzen konnten (75.).
Mit weiteren frischem Personal und dem Auflösen der Doppelsechs versuchte das Trainergespann auf den Rückstand zu reagieren. Doch bis auf Omar Sijaric Versuch, bei dem sich SSV-Schlussmann Ortag mächtig strecken musste (85.), rieb sich Aue an der sattelfesten Ulmer Abwehr auf. Auch, weil viele Zuspiele zu kurz, zu lang oder gänzlich den Mitspieler verfehlten. So kam der FCE im zweiten Abschnitt nie in Fahrt, verlor demzufolge auch verdient gegen den SSV. Nur ein Sieg aus den vergangenen sechs Partien (1S-1U-4N) sprechen schon dafür, dass die Veilchen wieder kleinere Brötchen backen müssen. Mit der Zweitvertretung aus Freiburg, dem kommenden Gastgeber, ist man daher quasi auf Augenhöhe, auch wenn die Breisgauer im gleichen Zeitraum einen Sieg mehr einfahren konnten (2S-0U-4N).
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