FC Ingolstadt 04 - FC Erzgebirge Aue 'Niederlage trotz Heimspielatmosphäre für Aue'
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Mit der vom FC Ingolstadt 04 hinzugeführten achten Saisonniederlage im Gepäck stehen die Veilchen vorerst auf Rang zehn der Tabelle. Nur eine Pleite mehr auf dem Konto haben indes bisher einzig Hannover 96 II und der VfL Osnabrück vorzuweisen - beide auf den Abstiegsplätzen zu finden. Demnach sollten so langsam aber sicher die Alarmglocken läuten und der Kampf angenommen werden. Denn so wird es dem Trend nach nicht reichen. Auch ein neuer Trainer wird es schwer im Lößnitztal haben, hier den nötigen (Um)Schwung reinzubringen. Der Blick nach unten offenbart derzeit einen Punkteabstand von fünf Zählern und könnte bei einem Sieg von Rot-Weiß Essen noch um einen Zähler schmelzen. Von Platz 3 auf 10 durchgereicht - und dies innerhalb von zehn Spieltagen. Wo der Kumpelverein zur Winterpause tabellarisch stehen wird, kann keiner sagen. Einzig die Konstellation mit Jörg Emmerich bzw. Matthias Heidrich als Interimstrainer bleibt bis dahin bestehen.
Dass das Spiel eine Steigerung zur Vorwoche sein wird, als Aue zu Hause gegen Verl mit 2:5 den Kürzeren zog, war erwartbar. “Wir müssen ein anderes, unser Gesicht zeigen, aus den erfolgreichen Spielen”, gab Jörg Emmerich kämpferisch die Richtung vor, versuchte taktisch zunächst den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. Dafür brachte er Steffen Nkansah und Niko Vukancic in der Innenverteidigung, Linus Rosenlöcher auf links und ließ Kilian Jakob für den rot-gesperrten Marvin Stefaniak davor auflaufen. Es entwickelte sich bis auf einer Sturm- und Drangphase der Hausherren, die mit Kopacz‘ Pfostenknaller (9.) jäh wieder abflachte, eine sehr umkämpfte Begegnung mit ganz seltenen offensiven Aktionen, die im Abschluss allerdings zu oft die letzte Konsequenz vermissen ließen. Linus Rosenlöcher versuchte es aus spitzem Winkel (18.), Steffen Nkansah zielte zu hoch (28.) und an eine gefährliche Hereingabe von Omar Sijaric ging durch Freund und Feind hindurch (30.).
Für die rund 850 mitgereisten Gästefans, die dem Aufruf der aktiven Fanszene gefolgt sind und sich mit ‘lustigen Hüten’ auf das Spiel vorbereitet haben, dennoch kein Grund trotz der Unruhen im Verein und dem zähen Spiel hier Trübsal zu blasen. Nebenbei bemerkt war es auch ein leichtes, im mit rund 4.800 Zuschauern gefüllten Audi-Sportpark Heimspielatmosphäre zu entwickeln. Für das zweitbeste Heimteam (5S-3U-1N) mit den meisten Toren (19) vor eigenem Publikum und einer Serie von zuvor acht Spielen ohne Niederlage eher ein Armutszeugnis. Doch mehr lockt der Fußball um FCI-Trainerin Sabrina Wittmann nicht hinterm Ofen hervor.
Ungeachtet dieser Teilnahmslosigkeit spielt der arg verletzungsgeplagte FCI erfolgreichen Fußball und hat wie gestern das Glück auf seiner Seite. Dabei reichte kurz nach Wiederanpfiff eine Unachtsamkeit im Auer Aufbauspiel aus, die Besuschkow am schnellsten erkannte und nach den Stationen Zeitler und Kanuric selbst vollendete (48.). Rotz hoch zehn, denn kurz zuvor scheiterte auf der Gegenseite Omar Sijaric nach Vorarbeit von Linus Rosenlöcher per Kopfball an der Querlatte (46.).
So rannte der FCE zum zehnten Mal in dieser Saison einem Rückstand hinterher, schaffte es trotz guter Gelegenheiten nicht mehr es in einem Remis münden zu lassen. Hatten die Auefans in der 69. Minute bereits den Torschrei auf den Lippen, als Lorenz’ Klärungsversuch hauchzart rechts unten am Kasten von Keeper Funk vorbeikullerte (69.), so war er in der 82. Minute aber mehr als fällig. Marcel Bär, am Elfmeterpunkt stehend, zirkelte die Kugel zu allem Überdruss am rechten Pfosten vorbei. Den macht Aues Topstürmer eigentlich mit verbundenen Augen und 40 Grad Fieber. Und da auch die sechsminütige Nachspielzeit keinen Torerfolg brachte, blieb es bei der achten Saisonpleite, die völlig unnötig daherkommt.
“Wir haben einen Fehler gemacht, der wurde heute brutal bestraft”, so Jörg Emmerich nach dem Spiel: “Es ist schade, dass wir mit leeren Händen nach Hause fahren. Aber wenn wir so weitermachen, bin ich mir sicher, dass wir auch erfolgreich sein werden.” Die nächste Möglichkeit dazu hat sein Team im anstehenden Auswärtsspiel beim SV Sandhausen.
Spielbericht
Fotos vom Spiel
Dass das Spiel eine Steigerung zur Vorwoche sein wird, als Aue zu Hause gegen Verl mit 2:5 den Kürzeren zog, war erwartbar. “Wir müssen ein anderes, unser Gesicht zeigen, aus den erfolgreichen Spielen”, gab Jörg Emmerich kämpferisch die Richtung vor, versuchte taktisch zunächst den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. Dafür brachte er Steffen Nkansah und Niko Vukancic in der Innenverteidigung, Linus Rosenlöcher auf links und ließ Kilian Jakob für den rot-gesperrten Marvin Stefaniak davor auflaufen. Es entwickelte sich bis auf einer Sturm- und Drangphase der Hausherren, die mit Kopacz‘ Pfostenknaller (9.) jäh wieder abflachte, eine sehr umkämpfte Begegnung mit ganz seltenen offensiven Aktionen, die im Abschluss allerdings zu oft die letzte Konsequenz vermissen ließen. Linus Rosenlöcher versuchte es aus spitzem Winkel (18.), Steffen Nkansah zielte zu hoch (28.) und an eine gefährliche Hereingabe von Omar Sijaric ging durch Freund und Feind hindurch (30.).
Für die rund 850 mitgereisten Gästefans, die dem Aufruf der aktiven Fanszene gefolgt sind und sich mit ‘lustigen Hüten’ auf das Spiel vorbereitet haben, dennoch kein Grund trotz der Unruhen im Verein und dem zähen Spiel hier Trübsal zu blasen. Nebenbei bemerkt war es auch ein leichtes, im mit rund 4.800 Zuschauern gefüllten Audi-Sportpark Heimspielatmosphäre zu entwickeln. Für das zweitbeste Heimteam (5S-3U-1N) mit den meisten Toren (19) vor eigenem Publikum und einer Serie von zuvor acht Spielen ohne Niederlage eher ein Armutszeugnis. Doch mehr lockt der Fußball um FCI-Trainerin Sabrina Wittmann nicht hinterm Ofen hervor.
Ungeachtet dieser Teilnahmslosigkeit spielt der arg verletzungsgeplagte FCI erfolgreichen Fußball und hat wie gestern das Glück auf seiner Seite. Dabei reichte kurz nach Wiederanpfiff eine Unachtsamkeit im Auer Aufbauspiel aus, die Besuschkow am schnellsten erkannte und nach den Stationen Zeitler und Kanuric selbst vollendete (48.). Rotz hoch zehn, denn kurz zuvor scheiterte auf der Gegenseite Omar Sijaric nach Vorarbeit von Linus Rosenlöcher per Kopfball an der Querlatte (46.).
So rannte der FCE zum zehnten Mal in dieser Saison einem Rückstand hinterher, schaffte es trotz guter Gelegenheiten nicht mehr es in einem Remis münden zu lassen. Hatten die Auefans in der 69. Minute bereits den Torschrei auf den Lippen, als Lorenz’ Klärungsversuch hauchzart rechts unten am Kasten von Keeper Funk vorbeikullerte (69.), so war er in der 82. Minute aber mehr als fällig. Marcel Bär, am Elfmeterpunkt stehend, zirkelte die Kugel zu allem Überdruss am rechten Pfosten vorbei. Den macht Aues Topstürmer eigentlich mit verbundenen Augen und 40 Grad Fieber. Und da auch die sechsminütige Nachspielzeit keinen Torerfolg brachte, blieb es bei der achten Saisonpleite, die völlig unnötig daherkommt.
“Wir haben einen Fehler gemacht, der wurde heute brutal bestraft”, so Jörg Emmerich nach dem Spiel: “Es ist schade, dass wir mit leeren Händen nach Hause fahren. Aber wenn wir so weitermachen, bin ich mir sicher, dass wir auch erfolgreich sein werden.” Die nächste Möglichkeit dazu hat sein Team im anstehenden Auswärtsspiel beim SV Sandhausen.
Spielbericht
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