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FC Erzgebirge Aue - VfL Osnabrück 'Punkteteilung nach Nullnummer'

iel fehlte nicht zum zweiten Saisontreffer für Borys Tashchy.
Viel fehlte nicht zum zweiten Saisontreffer für Borys Tashchy.
Zum ersten Mal überhaupt in dieser Saison hat der Kumpelverein weder ein Tor geschossen, noch einen Gegentreffer kassiert. Mit 0:0 endete die Partie gegen Zweitligaabsteiger Osnabrück. Und während der VfL unter Cheftrainer Marco Antwerpen weiterhin ungeschlagen bleibt, wartet Jens Härtel nach der Niederlage in Hannover und dem jetzigen Remis noch auf ein Erfolgserlebnis in Form von drei Zählern. Allerdings hätte die 24. Begegnung beider Kontrahenten eigentlich auch keinen Sieger verdient gehabt. Gut vier Hochkaräter auf Seiten der falschen Lila-Weißen standen ebenso viele dem Kumpelverein gegenüber. Schlussendlich geht der Punkt damit auch in Ordnung, was jedoch zu Hause für die Macht aus dem Schacht dennoch zu wenig ist.
 
Wenn es die Gesundheit zulässt, sind sie immer dabei: Hans-Jürgen und Anita Dietrich.
Wenn es die Gesundheit zulässt, sind sie immer dabei: Hans-Jürgen und Anita Dietrich.

Abermals war der Coach zu personellen Veränderungen gezwungen. Für die gesperrten Maxim Burghardt (5. Gelbe) und Kilian Jakob (Gelb-Rot) brachte Jens Härtel neben Borys Tashchy auch Ricky Bornschein auf Linksaußen. Dennoch tat sich Aue unter den Augen von Maximilian Schmid, der 21-jährige Mittelstürmer vom 1. FC Köln weilt seit Donnerstag zum Probetraining, vor allem in der Offensive schwer. Mit oftmals hohen langen Bällen suchten die Hausherren vor 6.999 Zuschauern den Weg zum Erfolg. Die erste richtige brenzlige Situation entsprang jedoch einem Clausen-Eckball, der von Borys Tashchy in der 17. Minute per Kopf leider zu hoch angesetzt wurde und knapp über den Osnabrücker Querbalken flog. Kölle auf der Gegenseite tat es ihm gleich, köpfte am zweiten Pfosten stehend die Kugel ebenfalls übers Gebälk (28.).
 
Die Einlaufkids vom ATSV Gebirge/Gelobtland e.V. hatten den Veilchen zumindest einen Punkt beschert.
Die Einlaufkids vom ATSV Gebirge/Gelobtland e.V. hatten den Veilchen zumindest einen Punkt beschert.

Im weiteren Verlauf spielte sich vieles im Mittelfeld ab. “Es liegt an uns, dass wir das Stadion mitnehmen. Dazu gehört, eine entsprechende Performance und Aktivität auf den Platz zu bekommen”, so der Appell von Aues Cheftrainer an seine Jungs vor der Partie. Wirklich Mitreißendes konnte man leider nicht entwickeln. Auch weil die Chancenverwertung abermals zu wünschen übrig ließ. Bei einem Tashchy-Schuss aus spitzem Winkel konnte Müller noch klären (37.) und keine drei Minuten später kam Omar Sijaric aus ähnlicher Position wie Borys Tashchy in der 17. Minute zum Kopfball, aber auch der Abschluss glich dem seines Mitspielers. Mit dem 0:0 ging es in die Halbzeitpause.
 
Noch liegt der Kumpelverein bei einem Zuschauerschnitt von 9.353 und konnte sich auch gestern auf die (aktive) Fanszene verlassen.
Noch liegt der Kumpelverein bei einem Zuschauerschnitt von 9.353 und konnte sich auch gestern auf die (aktive) Fanszene verlassen.

Zum Beginn der zweiten Hälfte kaum Veränderungen in den Abläufen. Beide Mannschaften versuchten sich vermehrt, in Abschlusssituationen zu bringen. Die Torhüter waren jedoch stets zur Stelle. So auch Martin Männel, der gegen die tiefstehende Sonne einen gefährlichen Abschluss von Kehl noch mit den Fingerspitzen am langen Pfosten vorbeispitzeln konnte (51.). Nach viel Leerlauf folgte die beste Möglichkeit für Aue in Führung zu gehen: Nach einem Eckball köpfte Erik Majetschak den Ball vom zweiten Pfosten zurück in den Rückraum, wo Marcel Bär nicht lange zögerte und direkt abzog. Allerdings sprang die Kugel vom rechten Pfosten nicht ins Tor sondern zurück ins Spielfeld, wo die Osnabrücker anschließend klären konnten.
 
Jens Härtel kann mit dem Punkt leben, hadert aber auch mit der Chancenverwertung.
Jens Härtel kann mit dem Punkt leben, hadert aber auch mit der Chancenverwertung.

Danach war das Spiel eigentlich gelaufen. Die ersatzgeschwächte Auer Bank, aufgefüllt mit vier Nachwuchsspielern, gab wenig Alternative für eine Schlussoffensive. Auch Marvin Stefaniaks Comeback in der 85. Minute brachte nicht den nötigen Impuls, um auf Sieg zu spielen. Osnabrück selbst hatte sich schon lange mit der Punkteteilung abgefunden, hätte aber trotzdem als Sieger vom Platz gehen können, als der eingewechselte Pascal Fallmann nach einer Kopfballverlängerung vom ebenfalls eingewechseltem Simakala versuchte, die Kugel zurück zu Torwart Martin Männel zu bringen. Der war allerdings in die andere Richtung unterwegs und konnte die Situation mit einem Hechtsprung gerade noch entschärfen und den Ball sowie den einen Zähler auf der Linie festhalten (90.+2). Damit endete das erste Heimspiel für Jens Härtel in einem torlosen Unentschieden.
 
Nicht nur die Mannschaft ist heiß auf das bevorstehende Prestige-Duell bei Dynamo Dresden.
Nicht nur die Mannschaft ist heiß auf das bevorstehende Prestige-Duell bei Dynamo Dresden.

Am kommenden Spieltag reisen die Veilchen in die sächsische Landeshauptstadt. Und wer weiß, vielleicht gelingt Jens Härtel nach einer Niederlage und einem Unentschieden der erste Dreier gegen Dynamo Dresden - es würde definitiv keinen bessern Zeitpunkt geben.

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