FC Erzgebirge Aue - Eintracht Frankfurt 'Alles beim Alten'
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Die wenigen Zuschauer, die sich am Montagabend ins Old Otto verirrten,
sahen eine kämpferische, anspruchsvolle Leistung ihrer Veilchen, die
aber am Ende nicht belohnt wurde. Der FC Erzgebirge blieb damit auch im
vierten Punktspiel in Serie ohne Sieg und steht mit 14 Punkten auf dem
zwölften Rang. Obendrein verlor man gegen den Bundesliga-Absteiger nicht
nur unglücklich mit 1:2, sondern auch noch Innenverteidiger Adli
Lachheb, der nach einer Notbremse gegen Rode (74.) von Schiedsrichter
Dr. Felix Brych die Rote Karte gezeigt bekam. "Das war der Knackpunkt,
sonst hätten wir einen Punkt geholt. Da bin ich mir sicher. Aber wir
hatten unsere guten Möglichkeiten und haben hinten zweimal nicht
aufgepasst", sagte ein niedergeschlagener Rico Schmitt. Dabei hielten
seine Jungs mit viel Einsatz dagegen. Zwar blieben eigene Torchancen bis
auf ein Schussversuch von Tobias Kempe (5.) lange Zeit Mangelware, doch
schaffte man es auch, die Frankfurter vom Auer Tor fernzuhalten. Erst
fünf Minuten vor der Pause gelang der Eintracht ein sehenswerter
Angriff, der allerdings in der Führung für die Hessen endete. Rode
bediente den am Elfmeterpunkt völlig freistehenden Hoffer, der keine
Mühe hatte, den Ball im Tor von Martin Männel unterzubringen (40.). Die
passende Antwort darauf hatte fünf Minuten später Ronny König serviert,
der eine punktgenaue Hochscheidt Flanke per Kopfball zu seinem vierten
Saisontor und dem 1:1-Pausenstand verwertete.
Auch im zweiten Durchgang
blieben die Lila-Weißen am Drücker und erarbeiteten sich Feldvorteile
mit einigen Hundertprozentigen. Die erste Chance zum Führungstreffer kam
in der 51. Minute, als zunächst Guido Kocer seinen Meister in Frankfurts
Torwart Nikolov fand und Ronny König den Abpraller freistehend vergab.
Neun Minuten später musste das 2:1 für Aue eigentlich fallen, doch
dieses Mal scheiterte Ronny König am Schlussmann, und den Nachschuss
setzte Jan Hochscheidt an den Außenpfosten. Nach dem Platzverweis kippte
die Partie, Frankfurt übernahm wieder die Initiative und sorgte mit dem
Dusseltor von Idrissou vier Minuten vor Ultimo für die Entscheidung. Es
war bereits der zwölte Saisontreffer in der Schlussviertelstunde für die
Elf von Trainer Veh, der nach dem Schlusspfiff tief durchatmete und
gestand: "Der Sieg war glücklich. Aue hat in der zweiten Halbzeit gut
gespielt und wir haben nicht zu unserem Spiel gefunden." Wie gewöhnlich
kann man sich für diese Lobes-Hymnen nichts, aber auch gar nichts kaufen.
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