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FC Erzgebirge Aue - Bor. Dortmund II 'Prall gefülltes Osternest'

Eindeutig drin - Ball und Torschütze Borys Tashchy.
Eindeutig drin - Ball und Torschütze Borys Tashchy.
Das einzige Sonntagabend-Heimmatch der Veilchen in der aktuellen Spielzeit ist nun auch Geschichte. Die viertbeste Saisonkulisse mit 10.495 Zuschauer trug zu jenem Fußballfest bei, waren doch zahlreiche Kurzentschlossene mit Kind und Kegel ins Old Otto gepilgert und bekamen einen 2:1-Erfolg der Lila-Weißen gegen die Reserve von Erstligist Borussia Dortmund serviert. Der Klassenerhalt für den FC Erzgebirge ist damit in greifbare Nähe gerückt - Platz 12 mit sieben Zählern Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsplatz.
 
Die gemeinsame Forderung, die Verbandsstrafen abzuschaffen, bleibt nach wie vor ein Thema.
Die gemeinsame Forderung, die Verbandsstrafen abzuschaffen, bleibt nach wie vor ein Thema.

Im Duell der zuvor punktgleichen Teams hatten die Veilchen, die zuletzt zwei Niederlagen in Saarbrücken und in Essen kassierten, leichte Anlaufschwierigkeiten. Der Druck lastete zu sehr auf den Schultern der auf vier Positionen veränderten Startelf im Vergleich zum vorherigen Liga-Spiel. Erst nach zehn Minuten gab es die erste Torannäherung bei Anthony Baryllas abgefälschten Schuss, den Gästekeeper Ostrzinski noch über die Latte lenkte. Gegen den Nachschuss des herangerauschten Borys Tashchy, der heute seine beste Saisonleistung zeigte, war der Borussen-Torhüter dann machtlos, nachdem er Sekunden vorher Ali Lounes Schuss aus halbrechter Position noch an den Pfosten gelenkt hatte (17.). Die Lila-Weißen hatten nun mehr vom Spiel, verpassten es aber, die hauchdünne Führung mehrmals auszubauen. Linus Rosenlöchers Hereingabe von der linken Seite köpfte Borys Tashchy zu platziert an den rechten Pfosten (27.). Zuvor vergaben Anthony Barylla (19.) und auch Omar Sijaric (21.).
 
Auch Niko Vukancic sah eine von den neun gelben Karten in einem hitzigen, aber nie unfairem Spiel.
Auch Niko Vukancic sah eine von den neun gelben Karten in einem hitzigen, aber nie unfairem Spiel.

Der Kumpelverein war voll drin und bekam auf der Gegenseite die kalte Dusche. Der erste Torschuss der Borussen war nach einigen schnellen Kombinationen durch das Mittelfeld auch gleich drin. Der ehemalige Auer Paul-Philipp Besong (29.) vollendete aus 14 Metern zum 1:1-Ausgleich. Alles wieder offen. Bis zur Pause entwickelte sich dann eine zerfahrene und vor allem hitzige Partie, die teils auch durch fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen von Konrad Oldhafer immer wieder angefacht wurde, statt zur Beruhigung beitrugen. Krönender Tiefpunkt war der Abpfiff inmitten einer Angriffswelle, was auch Niko Vukancic und Aues Sportgeschäftsführer Mathias Heidrich ziemlich auf die Ostereier ging.
 
Zum neunten Mal gab es im Erzgebirgsstadion die gekreuzten Hämmer - gerne auch in den zwei noch ausstehenden Heimspielen.
Zum neunten Mal gab es im Erzgebirgsstadion die gekreuzten Hämmer - gerne auch in den zwei noch ausstehenden Heimspielen.

Nach dem der Pausentee zur Beruhigung aller wirkte und die Partie nach kurzem Leerlauf das Highlight des Abends bereithielt, war der Frust über das Refereegespann doch etwas verflogen. Über Ali Lounes Spieleröffnung zu Omar Sijaric war der Weg frei für Mika Clausen. Der 22-Jährige zirkelte die Kugel aus 17 Metern humorlos zur neuerlichen Führung in den linken Winkel - 2:1 für Aue (54.). Der Sonntagsschuss ins Glück ließ das Erzgebirgsstadion beben und der Freudentaumel ebbte bis zum Spielende sowieso nicht mehr ab - auch weil Jeder für Jeden kämpfte. Alle wollten diesen verdammten Dreier, der mit vier Minuten Nachschlag dann auch in Sack und Tüten war.
 
Ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten des dritten Porsche Kids Day beim FC Erzgebirge.
Ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten des dritten Porsche Kids Day beim FC Erzgebirge.

“Aue hat sehr leidenschaftlich gekämpft und verteidigt. Uns ist dagegen nicht so viel eingefallen”, resümierte Gästecoach Jan Zimmermann. Damit ist alles gesagt. Verdient den neunten Heimsieg eingefahren, welcher den 50 Kindern beim dritten Porsche Kids Day ein unvergessliches Stadionerlebnis als krönenden Abschluss bereitete. Dank der Unterstützung von FCE-Partner Porsche duften sich die Kinder aus der sozialen Einrichtung ‘Kinderherzen’ und vom Kindernotdienst Chemnitz auf einen ganz besonderen Tag im Erzgebirgsstadion freuen. Nach der Kinder-Pressekonferenz im Mediencenter und der offiziellen Begrüßung durch NLZ-Chef Khvicha Shubitidze sowie Falk Schindler aus der Porsche-Kumpelschmiede ging es gemeinsam erst auf den Rasen, um die Veilchen beim Einlaufen hautnah mitzuerleben, und dann in den Familienblock, wo alle zusammen die lila-weißen Farben erfolgreich anfeuerten. Ein prall gefülltes Osternest für jedermann.

Spielbericht
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