Hallescher FC - FC Erzgebirge Aue 'Eierlos in Halle'
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Alter Falter, was war das im Schlussakkord für ein beschämender Auftritt der Lila-Weißen gestern im Auswärtsspiel beim Abstiegskandidaten Hallescher FC, der seit Anfang November 2022 kein Heimspiel (0S-3U-4N) mehr gewinnen konnte. Dank Erzgebirge Aue ist diese lange Leidenszeit der Saalestädter nun vorbei. Dominierte Aue durchaus die 1. Halbzeit, ließ man sich im zweiten Durchgang jedoch arg gehen und die drei sicher geglaubten Ostereier in Form von Punkten noch gänzlich stehlen. Dafür hat man einfach keine Worte. Dass dann die Spieler noch der Auffassung sind und meinen, sie hätten alles gegeben, setzt dem Ganzen die Krone auf. 70 Minuten Kampf reichen einfach nicht aus, um in dieser Liga zu bestehen. Dies sollte man nach dem ebenfalls spät verlorenen Spiel in Meppen mittlerweile wissen. So hinterlässt die Schlussviertelstunde, in der die Lila-Weißen wie ein wildgewordener Hühnerhaufen völlig Banane auf dem Platz umherirrten, bei den 1.200 mitgereisten Schlachtenbummler nur blankes Entsetzen.
Dabei lief es für die bis auf Paul-Philipp Besong für den angeschlagenen Omar Sijaric unveränderte Startelf richtig gut im ersten Abschnitt. Zwar erzielte Zimmerschied bereits in der 4. Minute mit dem ersten Angriff der Hallenser deren Führung, doch ließ Aues Antwort nicht lange auf sich warten. Nach Marvin Stefaniaks Eckball stieg Eric Majetschak am Elfmeterpunkt am Höchsten, köpfte den Ausgleich trocken in die Maschen (6.). Weitere 17 Zeigerumdrehungen später war die Partie vor 10.756 Zuschauern im Leuna-Chemie-Stadion zugunsten des Kumpelvereins sogar gedreht, weil Antonio Jonjic nach einem Ballgewinn im Mittelfeld von Sam Schreck auf rechts geschickt wurde und der Vorlagengeber des 1:1 am Fünfmeterraum goldrichtig stand. Allerdings gingen die Veilchen danach aber vermehrt schon in den Verwaltungsmodus über. Wie so etwas enden kann, hat man auch schon leidvoll ertragen müssen.
Leider änderte die Halbzeitpredigt nichts am eingelegten Weg. Kontermöglichkeiten waren zur Genüge vorhanden, aber fast schon limitiert wurden diese ausgespielt. Bestes Beispiel dafür in der 66. Minute, als Marvin Stefaniak mit nur zwei Hallenser vor sich die Kugel durch die Mitte trieb, aber dann links schlampig zu Antonio Jonjic passte, anstelle den völlig blanken Dimitrij Nazarov auf der rechten Seite zu bedienen. Mit dem Auslassen der aussichtsreichen Auer Möglichkeiten zur Vorentscheidung blieben die Hausherren im Spiel, kamen durch Deniz prompt zum Ausgleich (74.). Was nun folgte, war nach den jüngsten Ergebnissen abzusehen. Hektik machte sich breit, welche zuletzt nicht wirklich mit Erzgebirge Aue in Einklang stand. So kassierte der FCE durch Kreuzer per verwandelten Foulelfmeter - Linus Rosenlöcher hatte Steczyk im Strafraum zu Fall gebracht - den erneuten Rückstand (81.), um dann in Überzahl - Gelb-Rot für Kreuzer (86.) - selbst den Ausgleichstreffer per anschließend direktem Freistoß von Dimitrij Nazarov liegenzulassen (88.).
Besser machte es leider Gayret auf der anderen Seite, zirkelte aus 16 Metern über die Mauer hinweg den vierten Gegentreffer in die Maschen (90.+2). Damit aber leider nicht genug vom Brechreizpotenzial. Durch nahezu kopfloses Anrennen und Auflösungserscheinungen der Auer Hintermannschaft lag in der siebenminütigen Nachspielzeit noch einmal der Ball im Tor von Martin Männel. Mit 2:5 ging der FC Erzgebirge Aue schlussendlich an der Saale baden. Es war das dritte Spiel, welches die Veilchen nach einer Führung noch komplett aus der Hand gaben. Das Erste war beim SC Verl, der kommende Gast im Lößnitztal.
Spielbericht
Fotos vom Spiel
Dabei lief es für die bis auf Paul-Philipp Besong für den angeschlagenen Omar Sijaric unveränderte Startelf richtig gut im ersten Abschnitt. Zwar erzielte Zimmerschied bereits in der 4. Minute mit dem ersten Angriff der Hallenser deren Führung, doch ließ Aues Antwort nicht lange auf sich warten. Nach Marvin Stefaniaks Eckball stieg Eric Majetschak am Elfmeterpunkt am Höchsten, köpfte den Ausgleich trocken in die Maschen (6.). Weitere 17 Zeigerumdrehungen später war die Partie vor 10.756 Zuschauern im Leuna-Chemie-Stadion zugunsten des Kumpelvereins sogar gedreht, weil Antonio Jonjic nach einem Ballgewinn im Mittelfeld von Sam Schreck auf rechts geschickt wurde und der Vorlagengeber des 1:1 am Fünfmeterraum goldrichtig stand. Allerdings gingen die Veilchen danach aber vermehrt schon in den Verwaltungsmodus über. Wie so etwas enden kann, hat man auch schon leidvoll ertragen müssen.
Leider änderte die Halbzeitpredigt nichts am eingelegten Weg. Kontermöglichkeiten waren zur Genüge vorhanden, aber fast schon limitiert wurden diese ausgespielt. Bestes Beispiel dafür in der 66. Minute, als Marvin Stefaniak mit nur zwei Hallenser vor sich die Kugel durch die Mitte trieb, aber dann links schlampig zu Antonio Jonjic passte, anstelle den völlig blanken Dimitrij Nazarov auf der rechten Seite zu bedienen. Mit dem Auslassen der aussichtsreichen Auer Möglichkeiten zur Vorentscheidung blieben die Hausherren im Spiel, kamen durch Deniz prompt zum Ausgleich (74.). Was nun folgte, war nach den jüngsten Ergebnissen abzusehen. Hektik machte sich breit, welche zuletzt nicht wirklich mit Erzgebirge Aue in Einklang stand. So kassierte der FCE durch Kreuzer per verwandelten Foulelfmeter - Linus Rosenlöcher hatte Steczyk im Strafraum zu Fall gebracht - den erneuten Rückstand (81.), um dann in Überzahl - Gelb-Rot für Kreuzer (86.) - selbst den Ausgleichstreffer per anschließend direktem Freistoß von Dimitrij Nazarov liegenzulassen (88.).
Besser machte es leider Gayret auf der anderen Seite, zirkelte aus 16 Metern über die Mauer hinweg den vierten Gegentreffer in die Maschen (90.+2). Damit aber leider nicht genug vom Brechreizpotenzial. Durch nahezu kopfloses Anrennen und Auflösungserscheinungen der Auer Hintermannschaft lag in der siebenminütigen Nachspielzeit noch einmal der Ball im Tor von Martin Männel. Mit 2:5 ging der FC Erzgebirge Aue schlussendlich an der Saale baden. Es war das dritte Spiel, welches die Veilchen nach einer Führung noch komplett aus der Hand gaben. Das Erste war beim SC Verl, der kommende Gast im Lößnitztal.
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