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SV Sandhausen - FC Erzgebirge Aue 'Erster Elfmeter gegen Aue besiegelt Niederlage'

Rund 270 mitgereiste Auer Schlachtenbummler sahen am Mittwochabend die vierte Auswärtsniederlage der Saison.
Rund 270 mitgereiste Auer Schlachtenbummler sahen am Mittwochabend die vierte Auswärtsniederlage der Saison.
Die erste Niederlage für Aue in der Rückrunde der Drittligasaison 2023/24 ist durch einen verwandelten Foulelfmeter besiegelt worden. Der erste Strafstoß gegen den FC Erzgebirge überhaupt in dieser Saison. Nur noch der MSV Duisburg, derzeit auf dem vorletzten Platz, ist in dieser Statistik unbefleckt. Aues ‘Premiere’ hat dabei gestern Abend SVS-Stürmer Pink dankend angenommen, der sich beim minimalen Kontakt von Mirnes Pepic daraufhin hat fallen lassen. Für Schiedsrichter Wolfgang Haslberger (St. Wolfgang) gab es allerdings keinen Grund, nicht auf den ominösen Punkt zu zeigen. Routinier Mühling nahm sich der Sache an, verwandelte eiskalt und abgeklärt zur Führung des SVS nach gut einer halben Stunde.

Für die personell unveränderten Veilchen war der Rückstand allerdings kein Anlass, hier am Hardtwald einen Zahn zuzulegen. Behäbig im Spielaufbau, keine Überraschungsmomente, kein Zug zum Tor. Alles, was am Ende der zweiten Hälfte beim 2:1-Heimerfolg gegen Essen zum Vorschein kam, war nach der 430 Kilometer langen Anreise wohl auf der Strecke geblieben. Für die 2.983 Zuschauer wahrlich kein Zuckerschlecken, da der Gastgeber ebenfalls ein gemütliches Tempo vorgab. “Wir haben ein Spiel verloren, das wir nie verlieren dürfen”, sagte Pavel Dotchev nach seinem 333. Drittligaspiel: “Der Gegner stand sehr tief und hat immer wieder gekontert. Es war nicht einfach für uns, uns spielerisch durchzusetzen.”

Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit. Wer es in den ersten 45 Minuten nicht schafft, bis auf den verkorksten Schussversuch von Marco Schikora (22.), überhaupt aufs Tor zu schießen, der braucht sich am Ende nicht wundern, dass es ohne Punkte nach Hause geht. Und hätte Keeper Martin Männel mit einer Glanztat gegen Pink das 0:2 nicht verhindert (33.), wäre sicherlich der Versuch der Schadensbegrenzung im zweiten Durchgang nicht so präsent gewesen. So aber machte Aue endlich Druck, erspielte sich mehr Torraumszenen. Mirnes Pepic gefährliche Einschussmöglichkeit aus sieben Metern konnte der ehemalige Auer Felix Göttlicher im letzten Moment noch abblocken (51.). Der zweite Versuch von Aues Nummer 10 war für Sandhausens Torhüter Rehnen dann leichte Beute (62.), ebenso der Freistoß von Marvin Stefaniak in der 69. Minute. Desgleichen fand der eingewechselte Erik Majetschak seinen Meister in Sandhausens Schlussmann (76.). Auch sein Gegenüber war trotz der mittlerweile einseitigen Partie stets auf dem Posten, verhinderte in der Schlussphase mehrfach die Vorentscheidung der Sandhäuser. So glänzte Martin Männel mit einer Fußparade gegen Pink (75.) und war beim Volleykracher von Stolze ebenfalls hellwach (85.).

Als dann in der sechsminütigen Nachspielzeit der Ball von Maximilian Thiel im Netz lag, versagte Referee Haslberger aufgrund eines Offensivfouls von Vorlagengeber Sean Seitz die Gültigkeit des Ausgleichs. Am Ende blieb es bei der 0:1-Niederlage, die man sich anhand der dürftigen ersten Hälfte selbst zuzuschreiben hat. Der Versuch zur Aufholjagd war folglich auch das Mindeste, was Pavel Dotchev von seiner Elf verlangen durfte. Dementsprechend zeigte sich der Trainer “mit der Leistung und der Einstellung der Mannschaft zufrieden.” Über den Auftritt des Schiedsrichtergespanns hat er aber seine eigene Meinung. Und das nicht nur, weil der Bulgare in der 87. Minute den gelben Karton sah. Bedauerlicherweise nicht der Einzige aus dem Auer Kader, neben Kilian Jakob und Maximilian Thiel ziehen vor allem die Verwarnungen gegen Marvin Stefaniak (5.) und Niko Vukancic (10.) Sperren nach sich. Beide werden somit im Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten VfB Lübeck fehlen.

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