FC Erzgebirge Aue - Dynamo Dresden 'Drei Spiele, Drei Siege - Ungeschlagen in Liga Drei'
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Vor allem die Anfangsviertelstunde hatte es in sich. Ein Abtasten gab es erst gar nicht, volle Attacke auf beiden Seiten. Während Daferner nach zwölf Sekunden an Keeper Martin Männel scheiterte, hatte Marcel Bär auf der anderen Seite selbst die Riesenmöglichkeit, seine Farben in Führung zu schießen, brachte den von Mika Clausen ins Spiel gebrachten Ball allerdings nicht an SGD-Keeper Schreiber vorbei (5.). Nur Sekunden später machte es Mirnes Pepic besser: Ein leicht abgefälschtes Stefaniak-Zuspiel von der Grundlinie spitzelte er clever ins kurze Eck zur Auer Führung. Der Ausgleich lag wiederum nur eine Minute später in der Luft, doch Maxim Burghardt grätschte im eigenen Strafraum den zum Einschuss bereitstehenden Menzel noch den Ball weg.

Dresden rannte weiter an, verteidigte sehr hoch - das gab Aue Räume, die auch genutzt wurden. So legte der Kumpelverein am Ergebnis nach, als Marvin Stefaniak die perfekt getimte Vorlage von Mika Clausen zum 2:0 verwertete. Nach dem wütenden Gäste-Powerplay mit 0:5-Ecken aus Auer Sicht, nahm sich die Partie erst eine kleine, dann nach 24 Minuten und zwei abgewehrten Freistöße, eine größere Auszeit. Spannungsgeladen blieb es allemal, doch weitere Torchancen waren rar gesät, vor allem im letzten Drittel fehlte es an Präzision.

Nach dem Wechsel verflachte die Partie leider noch mehr. Einzig Pyrotechnik aus beiden Fanlagern brachte immer mal wieder etwas Erhellendes. Auf die Lethargie und dem Rückstand reagierte Gäste-Coach Stamm mit einem nicht alltäglichen Vierfachwechsel. Bis auf mehr Ballbesitz und noch mehr Ecken brachte diese Maßnahme nicht wirklich die Durchschlagskraft, da Aue selbst weitestgehend das Tempo rausnahm und in der Defensive sehr, sehr gut gegen den Ball arbeitete. Genervt von alldem war Kutschke, der sichtlich genug hatte und sich im Privatduell der beiden Kapitäne zweimal den gelben Karton von Schiedsrichter Lukas Benen abholte - Platzverweis (83.).

In Überzahl war das Prestigeduell damit auch entschieden. Zwar testete man hüben wie drüben noch die Statik des Tores, der eingewechselte Omar Sijaric den linken Pfosten (90.+3) und Casar die Latte (90.+4), doch das wars dann auch. Nach dem Pokalaus somit die richtige Antwort gegeben. Aller guten Dinge sind halt doch drei. Drei Spiele, drei Siege, dreimal drei Punkte.

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