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FC Erzgebirge Aue - Alemannia Aachen 'Das Warten auf einen Sieg geht weiter'

Die gekreuzten Hämmer gab es 2025 bislang nur beim Einlaufen der Mannschaften zu sehen.
Die gekreuzten Hämmer gab es 2025 bislang nur beim Einlaufen der Mannschaften zu sehen.
Es läuft immer noch nicht so beim FC Erzgebirge, wie man es sich insgeheim erhofft hatte. Auch das vierte Spiel kann Aues neuer Trainer Jens Härtel nicht gewinnen, erkämpft sich mit einem 1:1-Unentschieden den zweiten von zwölf möglichen Zählern unter seiner Leitung. Dass dies überhaupt gelang, war Mika Clausen zu verdanken, der in der 89. Minute aus 20 Metern mutig abzog und mit seinem dritten Saisontor zumindest die fünfte Heimniederlage verhinderte. Nach zuvor drei Spieltagen auf Rang zehn ging es für den Kumpelverein allerdings einen Platz tiefer mit nur noch sieben Zählern Abstand zu einem direkten Abstiegsplatz.
 
Dreifachchance in den Anfangsminuten - allesamt erfolglos, wie auch Borys Tashchys Kopfball.
Dreifachchance in den Anfangsminuten - allesamt erfolglos, wie auch Borys Tashchys Kopfball.

Es fehlt nach wie vor die Belohnung. Vor allem wenn man so rasant in eine Partie startet, die nach sechs Minuten hätte entschieden sein können. Doch weder Borys Tashchy mit seiner Direktabnahme aus elf Metern (4.) und gleich im Anschluss per Kopfball (5.), noch Marcel Bär (6.) konnten diese Hochkaräter erfolgreich verwerten. Entweder scheiterte man am Aachener Keeper Olschowsky oder es fehlten die berühmten Zentimeter. Die kalte Dusche gab es auf der Gegenseite. Mit der ersten Aktion der Gäste lag der Ball im Tor. Bei einer Ecke von der linken Seite sah auch Aues Torwart Martin Männel, der in seinem 550. Pflichtspiel für der Kumpelverein die Kugel dabei genau vor die Füße von Beleme bugsierte und der Startelfdebütant aus fünf Metern ohne Anstrengung den Ball ins Tor wuchten konnte (10.), nicht gut aus.
 
Noch liegt der Durchschnitt bei 9.174 Zuschauern pro Heimspiel.
Noch liegt der Durchschnitt bei 9.174 Zuschauern pro Heimspiel.

Die Führung spielte dem Team um TSV-Trainer Heiner Backhaus so richtig in die Karten. Dementsprechend konnte der Doppelstockmannschaftsbus im Strafraum geparkt werden. Die Veilchen bissen sich sehr lange daran die Zähne aus, auch weil das Tempo und kreative Ideen überschaubar blieben. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff gab es die beste Möglichkeit auf den Ausgleich, als erst Marcel Bär die Latte traf und dann Marvin Stefaniak den Abpraller genau auf den Alemannia-Keeper beförderte (43.). So ging es statt eines 3:1 oder 4:1 leider mit einem Rückstand für Aue in die Pause.
 
Auf die gleichnamige Stellungnahme folgen verschiedene Aktionen, die der Forderung Nachdruck verleihen soll.
Auf die gleichnamige Stellungnahme folgen verschiedene Aktionen, die der Forderung Nachdruck verleihen soll.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts am Spielgeschehen. Aue rannte blind an und Aachen tat weiterhin nur das Nötigste, hatte mit Abwehrhüne Nkoa aber auch einen Fels in der Brandung. Selbst die offensiven Wechsel mit Mika Clausen, Ricky Bornschein und später Maximilian Schmid zündeten nicht wie erhofft. Dass bei Marcel Bärs vermeintlichem Treffer (72.) auf Abseits entschieden wurde, war regelkonform, passte aber in die derzeit verdrießliche Phase des Toptorschützen: “Ich habe gerade ein bisschen Scheiße am Fuß!” Zum Glück kann er sich auf seine Mannschaftskollege verlassen. In diesem Fall auf Mika Clausen, der sich ein Herz nahm und aus 20 Metern den Hammer rausholte. Mit einem satten Schuss ins linke untere Eck war zumindest die Niederlage vom Tisch, denn mehr passierte in der vierminütigen Nachspielzeit nicht mehr.
 
Eine Punkteteilung, die für beide Trainer in Ordnung geht.
Eine Punkteteilung, die für beide Trainer in Ordnung geht.

Bereits zum zwölften Mal in dieser Saison teilte sich Aachen somit die Punkte (Liga-Höchstwert). Zieht man etwas Positives aus dem Remis, dann vielleicht die Erkenntnis, dass die Veilchen im dritten Heimspiel nacheinander ungeschlagen geblieben sind (1S-2U-0N). Allerdings folgt am kommenden Wochenende die Auswärtspartie bei der Arminia aus Bielefeld. In acht Gastauftritten gelang dem FCE dort nur ein einziger Sieg...

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