VfB Lübeck - FC Erzgebirge Aue 'Ungeschlagenen-Serie fast gerissen'
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Für den Drittliga-Neuling Lübeck sicherlich zu wenig, warten die Hansestädter immer noch auf den ersten Heimsieg. Chancen für mehr waren durchaus da. Akono (2.), Taffersthofer (14.) Gözüsirin (29.) oder auch Schneider (39.) verpassten jedoch dazu ihre Gelegenheiten. Zudem ist der VfB mit der Schiedsrichterleistung von Daniel Bartnitzki (Erfurt) nicht gänzlich zufrieden. So wurde der Schubser im Fünfmeterraum von Tim Danhof gegen den einschussbereiten Akono in der neunten Minute nicht als strafwürdiges Foul gewertet. Alles in Allem hatte Aue bis dahin Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Nach vorne lief ohnehin nichts. Maximilian Thiels Abschluss, der auf Vorlage von Joshua Schwirten nur knapp neben dem Lübecker Gehäuse landete (17.), oder Jean Seitz Schuss von der Strafraumkante, den Klewin gerade noch parieren konnte (20.), waren die offensiven Höhepunkte in Durchgang eins. Zu viele individuelle Fehler im Spielaufbau und die mit frühem Pressing ausgerichtete Lübeck-Elf ließen einfach nicht mehr zu.
Der Auer Dreifachwechsel zur Halbzeit sollte Besserung bringen. Doch nach einem weiteren Fehlpass im Mittelfeld schalteten die Hausherren blitzschnell um, jedes Auer Abwehrbein grätsche danach ins Leere und Akono vollstrecke aus spitzem Winkel zur Führung für Grün-Weiß (53.). Mittlerweile leider auch verdient und die Ungeschlagenen-Serie der Veilchen hing am seidenen Faden. Nachdem Gözüsirin den zweiten Treffer verpasste (59.), schaltete Lübeck allerdings einen Gang zurück, stand nicht mehr so hoch und versuchte den hauchdünnen Vorsprung über die Zeit zu retten. Die Chance für Aue, doch noch was Zählbares aus der Marzipanstadt mitzunehmen. Dotchevs All-in zahlte sich bekanntlich aus: Anthony Barylla mit dem weiten Ball auf den eingewechselten Marcel Bär, der in seinem 200. Drittligaspiel im Duell gegen Löhden routiniert zu Sache ging und einen Elfmeter herausholte. Nach Borys Tashchys Fehlversuch am vergangenen Spieltag nahm sich Marvin Stefaniak der Sache an, verwandelte souverän (73.) und schickte im Anschluss auf dem Rasen liegend einen Gruß an seine kürzlich verstorbene Mutter nach oben. Die Mitnahme des Spielballs als Abschluss seiner zuletzt emotionalen Tage sprechen ebenfalls für sich.
Spielerisch gab es für die 5.292 Zuschauer nur noch zwei Highlights. Erst glänzte Martin Männel mit einer Parade gegen den Schuss von Velasco (89.), dann zeigte der aus Lübecker Fan-Sicht diskutable Schiedsrichter noch Gelb-Rot für VfB-Verteidiger Sternberg in der letzten Aktion der fünfminütigen Nachspielzeit. 1:1-Unentschieden - Haken dran, Regenerieren und vollen Fokus auf das kommende Auswärtsspiel bei den Münchner Löwen legen. Karten dafür gibt es allerdings nur noch bis morgen 10:00 Uhr. Der Verkauf im OnlineShop erfolgt ausschließlich an Mitglieder und Dauerkarteninhaber. Eine Tageskasse im Gästebereich wird es am Spieltag im Grünwalder Stadion nicht geben!
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