FC Erzgebirge Aue - Fortuna Düsseldorf 'Aue kassiert höchste Heimpleite der Saison'
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Im Anschluss suchten beide Teams nach Ballgewinnen den schnellen Weg vor das gegnerische Tor. Während bei Aue die Gegenstöße aber frühzeitig ein Ende fanden, brachte in der 24. Minute so eine schnelle Umschaltbewegung der Fortuna die Führung. Morales behauptete sich im Mittelfeld gegen Dimitrij Nazarov und chippte den Ball in Richtung Auer Strafraum. Die Abseitsfalle der Veilchen blieb wirkungslos, Kownacki startete durch und umkurvte auch noch Martin Männel - 0:1. Bis zur Pause blieb die Mannschaft von Trainer Uwe Rösler überlegen, wenn auch manchmal mit erhöhter Zweikampfhärte. Leidtragender war vor allem Philipp Riese, der erst von Danso am Kopf getroffen wurde (34.) und sich in der 42. Minute nach einem Foul von Klaus am rechten Bein verletzte und daraufhin ausgewechselt werden musste. "Am Kopf ist es nur eine Platzwunde, die genäht wurde. Am Fuß sah es auf den ersten Blick nicht so gut aus, da müssen wir noch die genauen Untersuchungen abwarten", meinte sein Coach.
Nach dem Seitenwechsel bot sich den anwesenden Medienberichterstatter leider ein unverändertes Bild. Während die Rheinländer das Spiel klar bestimmten - Hoffmann (48.), Kownacki (51.), Danso (52.) - fehlten bei den Veilchen die zündenden Ideen, aber vor allem die Durchschlagskraft. Das Sturmduo Pascal Testroet und Florian Krüger blieb komplett wirkungslos. Auch die Einwechslung von Jan Hochscheidt und Calogero Rizzuto nach gut einer Stunde änderte nichts an der hausbackenen Offensive. "Da habe ich mich verwechselt", gab Dirk Schuster zu Protokoll: "Wir wollten über die Außenpositionen Druck aufbauen und nach vorn ein bisschen Kreativität ins Spiel bringen. Das ging aber eher nach hinten los und hat unserem Spiel ein bisschen einen Abbruch getan." So blieb Lila-Weiß schockgefrostet und tat sich weiterhin schwer, eigene Chancen aus dem Spiel heraus zu kreieren. Für die beste Möglichkeit der Veilchen musste demnach ein Standard herhalten. Steve Breitkreuz‘ Kopfball nach einer Ecke knallte aber an die Unterkante der Latte (84.). Doch da stand es schon 2:0 für die Gäste, da Karamans Kopfballtreffer zwei Minuten zuvor im Tor landete. Als dann Pledl kurz vor dem Spielende einen Fortuna-Konter zum 0:3-Endstand abschloss, war endgültig der Deckel drauf und die zweite Heimniederlage für Aue besiegelt. Nun heißt es am Freitag beim VfL Osnabrück wieder in die Erfolgsspur zurückzukommen.
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